Die Regionalgruppe Sachsen-Anhalt/ Thüringen
„Schöner Austausch – in echt!“ so stand es auf der Reflexionswand zu unserem Seminar Mitte Juni im Kloster Volkenroda. Ein Teil der Regionalgruppe war an diesen wunderbaren, geistlich geprägten Ort zum Aufbaukurs Jesusgeschichten gekommen. Im letzten Jahr aus bekannten Gründen ausgefallen tat uns das Erleben und Ergründen der Geschichten „in echt“ in diesem Jahr sehr gut.
Wir trafen uns vor der Pandemie einmal jährlich zum Regionalgruppentag – immer an einem anderen Ort, mal im Montessori-Kinderhaus Aschersleben, mal im Godly Play Raum in Lutherstadt Wittenberg oder in der Kita Bartholomäus in Halle, mal in einer Kirchengemeinde oder den Lindenwerkstätten. Meist kamen zwischen 10 – 15 Mitglieder unserer Gruppe, zu der sich ca. 20 Godly Play Begeisterte zugehörig fühlen. Wichtig ist uns neben einer gemeinsamen Einheit immer der Austausch, wie sich das Konzept in den verschiedenen Bereichen umsetzen lässt und was es Neues rund um Godly Play/ Gott im Spiel gibt. Offen waren unsere Treffen auch für Interessierte, die noch keine Kurse besucht hatten.
Die Informationen kommen außerdem zweimal im Jahr durch einen Newsletter von uns Leiterinnen der Gruppe. Das sind Gesine Henkel, Montessoripädagogin in Altenbergen/ Thüringen, und Adelheid Ebel, Gemeindepädagogin in Halle / Sachsen-Anhalt. Kennenlerntage und Erzählkurse in der EKM (Evangelische Kirche in Mitteldeutschland), die Landeskirche, zu der wir alle gehören, wurden bisher auch von uns Leiterinnen und ganz von der Basis aus organisiert. Seit einem Jahr erst haben wir mit Evamaria Simon eine Dozentin am PTI in Drübeck. Sie kann nun Godly Play ins offizielle Fortbildungsprogramm einbringen.
In der Zeit der coronabedingten Einschränkungen trafen wir uns virtuell zu einer Geschichte und zum Austausch und waren erstaunt über die Nähe, die wir im Ergründen nach der Geschichte vom zweifelnden Thomas erlebten. Vom Nichtsehen und doch Glauben – vom entfernt und doch nahe Sein. Wie schrieb doch jemand an die Wand beim Seminar in Volkenroda? „Ich kann Jesus folgen ohne meinen Platz zu verlassen, aber ich besetze ihn mit einem neuen Blick.“ Und eine andere Notiz: „über allem steht das Herz“.
Ja, wir sind verbunden durch ein Herzensanliegen, das wir weiter hinaustragen wollen in die Arbeit mit Kindern, Familien, Erwachsenen in verschiedenen Zusammenhängen und das uns immer wieder selbst neu stärkt und zusammenführt.
Adelheid Ebel Juli 2021